sdp climate-neutral buildings

sdp-CNB Portal nachweislich klimafreundliche Bestände

Drehscheibe für die effiziente energetische Bewirtschaftung Ihres Bestandes.

Das climate-neutral buildings (CNB)-Portal ist die Drehscheibe für die effiziente energetische Bewirtschaftung Ihres Bestandes. Es zeigt alle relevanten Informationen für einen effizienten Betrieb und Optimierungen auf einen Blick. Die Kartenansicht der CNB-real housing emission map zeigt Emissionen, Steckbriefe und ist der Link zur Wärmeleitplanung, mit CNB CO₂-Steuer und CO₂-Trend werden die Emissionen gesteuert. CNB wird mit der gradeo-GmbH als Gemeinschaftsleistung von Teilnehmern der sustainable data platform (sdp) erbracht.

climate-neutral buildings (CNB): offene Daten, Methoden und Geschäftsmodelle

Der offene CNB-Ansatz zielt auf das nachweisliche Einhalten von Vorgaben zu Energiekosten, Effizienz und CO2. Da die hierzu notwendigen Messwerte insb. bei Nachrüstungen im Bestand oft hohe Einbaukosten generieren, erfolgt eine datensparsame Erfassung aus Metering, Effizienzmessungen, Herstellersteuerungen und z.B. Submetering-Cloudlösungen.

Neben dem für GEG und Taxonomie nutzbarem CO2-Reporting erfolgen Analysen und Monitoring für effiziente Gas-, Fernwärme, Wärmepumpen, Biomasse, PV- und Kombisysteme. Je nach Gebäude- und Anlagentyp werden dazu ca. 3 – 10 Messwerte erfasst. Zur eindeutigen Sensor- und Messstellenzuordnung liegen Standard-Messschemata für ca. 70 Anlagentypen vor. Die offene CNB-Methodik mit Angaben zur Datengüte ermöglicht unabhängige Vergleiche. Die methodischen Grundlagen sind transparent dokumentiert und laufend weiterzuentwickeln, um eine zunehmend verbesserte Datengüte zu erzielen. Im Bereich Betrieb und Planung unterstützt CNB die energetische Bewirtschaftung durch ein Bestandsportal zur Überwachung und Servicekoordination von insb. Handwerksunternehmen.

Merkmal der Plattform ist das Übersetzen der Pariser Klimaschutz- und UN-Nachhaltigkeitsziele (SDG 7, saubere und bezahlbare Energie) in messbare Indikatoren auf der Gebäudeebene. Transparenz für eine datenbasierte Steuerung der Wärmewende wird durch die Sichtbarmachung nicht personen- oder unternehmensbezogener Daten von öffentlichem Interesse hergestellt.

CO2-Emissionen als Leitgröße

CO2-Trend für die Emissionen aus der Gebäudenutzung bzw. dem Betrieb der Wärmeversorgung.

Das Bild zeigt die unternehmensspezifischen Durchschnittsemissionen (blau) im Vergleich zu den Durchschnittsemissionen im deutschen Gebäudebestand (violett) mit seit 1996 verschärften Zielwerten (grün) aus den NRW Solar- und Klimaschutzsiedlungen und Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm 2030.

Neben der Gesamtansicht kann für jedes Gebäude die CO2-Steuer mit Mieter- und Vermieteranteilen ausgewiesen werden. Ziel ist es, in die Wohnungen verschobene Energiemengen für Warmwasser, Heizung und Lüftung mit zu berücksichtigen, um die energiebedingte Gesamt-Wohnkostenbelastung der Mieter korrekt zu erfassen.

real-housing-emission Map für Klimaschutz-Transparenz

Die real-housing-emission Map schafft die notwendige Transparenz für Vergleiche, um anhand nachweislich gut funktionierender Anlagen und erfolgreicher Konzepte zu lernen. Die Kartenansicht hat einen öffentlichen Teil, der für Gebäude ab 5 WE die CO2-Emissionen mit Basisinformationen zum Gebäude transparent macht. Alle weiteren Daten liegen als unternehmensinterne Daten in geschützten Bereichen.
Der offene Umgang mit Daten bietet der Wissenschaft anonymisierte Nachhaltigkeitsdaten, um anhand von dokumentierten gut funktionieren Anlagen z.B. entsprechende KI-Systeme technologieoffen zu trainieren. Ziel ist die Bereitstellung der zentralen Effizienz-Kennwerte in einem Datenaustauschformat, welches die Interoperabilität und den Austausch von Anbieterdaten fördert.

Bestandsportal für Überwachung und Nachverfolgung

Bestandsportal: Das Bild zeigt die zentrale Anlagenübersicht mit Alarmfunktion, Verlinkung zu Herstellerportalen und Handwerkern sowie Informationen zu offenen Arbeiten.

Schwerpunkt der vorliegenden Beta-Version ist die digitale Assistenz für Instandhaltung und Verlängerung der technischen Lebensdauer von Komponenten. Zur Optimierung des Betriebs von Wärmeerzeugern und erneuerbarer Energietechnik werden insb. fehleranfällige Technologien mit hohen Auswirkungen eines suboptimalen Betriebs wie Wärmepumpen, Solaranlagen und Biomasseanlagen unterstützt. Das zu erwartende Optimierungspotential hängt je von Gebäude und Technik-Ausstattung ab. Insbesondere für Wärmepumpen und Solaranlagen, die für einen Fehlbetrieb sensibel sind, wurden signifikante Betriebsverbesserungen von über 50 % nachgewiesen. Bei Störmeldungen und Abweichungen zum Soll-Betrieb steht Servicebetrieben eine Einwahl in Herstellerportale zur Verfügung.

Agile und gemeinwohlorientierte Entwicklung

CNB wurde seit 2020 auf der sustainable data platform (sdp) entwickelt, auf der ca. 20 Teilnehmer auf Basis des sdp-codex ehrenamtlich zusammenarbeiten, um in hoher Entwicklungsgeschwindigkeit praxisbewährte Methoden zu digitalen Tools wie den CO2-Avatar für die persönliche Klimaneutralität im Status proof of concept weiterzuentwickeln. Z.B. stellte die Energieagentur St. Gallen das in der Schweiz erprobte WP-Cockpit Monitoring für private Wärmepumpen bereit, welches mit Unterstützung des Fraunhofer-ISE nun auch in Deutschland bereitgestellt wird.
CNB für wirtschaftliche Klimaneutralität im Gebäudebestand wurde durch die HoWoGe Wärme GmbH und die Stiftung Energieeffizienz initiiert, die die Modulentwicklung gemeinsam leiten. In die prototypische Entwicklung haben die sdp-Teilnehmer Comgy GmbH, greenventory GmbH, SEnerCon GmbH und SKOPOS GmbH gemeinsames Knowhow eingebracht. Besonderer Dank für die Unterstützung der Entwicklung gilt neben den sdp- und ReConGeb-Teilnehmern der Bochumer Wohnstätten Genossenschaft eG.

Methodisch wurde das messwertbasierte Monitoring von CO2-Emissionen und Effizienzkennwerten aus NRW Solar- und Klimaschutzsiedlungen weiterentwickelt und um Erfahrung aus dem Langzeitprojekt Referenz-Controlling-Gebäude (ReConGeb) mit ganzheitlichen Kostenanalysen sowie der Bewertung der CO2-Emissionen aus der Gebäudeerstellung erweitert.

Bitte sprechen Sie uns für ein Angebot an.


Mehr Informationen über das offene CNB-Portal finden Sie auf der Website der sustainable-data-platform: